WECO Feuerwerk freut sich über faktenbasierte Feinstaubstudie

Eitorf, 21.07.2020. Der Branchenprimus im Bereich Endverbraucherfeuerwerk begrüßt die jüngst vom Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) veröffentlichte Studie zu den Feinstaubemissionen von Silvesterfeuerwerk. Die Studienergebnisse zeigen, dass zu Silvester 2019 lediglich 1.477 Tonnen Feinstaub (PM10) emittiert und die bisher kolportierten Werte von bis zu 5.000 Tonnen um mehr als 200 % zu hoch angesetzt wurden.

Die am 20.07.2020 vom Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) veröffentlichten Ergebnisse seiner bereits 2019 initiierten Feinstaubstudie zeigen, dass der Feinstaubausstoß durch Silvesterfeuerwerk erwartungsgemäß wesentlich geringer ausfällt, als bisher öffentlich kommuniziert. Die Studie wurde bei einem unabhängigen und akkreditierten Institut durchgeführt. Mittels komplexer Messmethoden wurden die Feinstaubemissionen der gängigsten Feuerwerksartikel untersucht und aus den Messergebnissen ein Emissionsfaktor errechnet. Dieser spiegelt die Vorlieben der deutschen Verbraucher wider und zeichnet somit ein realitätsnahes sowie repräsentatives Bild der tatsächlichen Feinstaubemissionen. Doch nicht nur der Emissionsfaktor ist entscheidend, sondern ebenfalls die tatsächlich verwendete Menge an Effektmasse (NEM). „Dass nicht das vollständige Marktvolumen – also Importmenge zuzüglich Eigenfertigung und abzüglich Exportmenge, Retouren usw. – abgebrannt wird und somit zu Emissionen führt, wurde bisher vollkommen ignoriert. Denn Feuerwerkskörper bestehen zum Großteil aus Papphülsen, Holzstäben sowie Kappen und diese Komponenten verbrennen nicht und können somit nicht zu Emissionen führen“, konstatiert Thomas Schreiber, Geschäftsführer des Unternehmens. Auch hierzu liefert die Studie nun realitätsnahe Werte.

Studienergebnisse vom Umweltbundesamt offiziell anerkannt

Sowohl die Studienergebnisse als auch der komplette Studienaufbau, wurden vor offizieller Veröffentlichung zunächst exklusiv dem Umweltbundesamt (UBA) vorgestellt. Die Plausibilität der Ergebnisse, sowie die Eignung zur Berechnung von Feinstaubemissionen durch Feuerwerk, wurden von den Experten des UBA offiziell bestätigt. Thomas Schreiber hierzu: „Der VPI hat sich bewusst dazu entschieden, die Ergebnisse der Studie zunächst dem UBA vorzustellen, um diese verifizieren zu lassen“. Für das Unternehmen ist es insofern auch kein Problem, dass die Studie durch einen branchennahen Verband initiiert wurde. „Bei der Auswahl des Instituts haben wir großen Wert auf dessen Unabhängigkeit und Akkreditierung gelegt“, so Schreiber weiter.

Pyrotechnische Branche spürt Auswirkungen der Feuerwerksdebatte

Das Unternehmen, das 95 % seines Umsatzes an den drei Verkaufstagen vor Silvester generiert und aktuell rund 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten in Deutschland beschäftigt, hat den auf falschen Zahlen basierenden und teilweise unsachlich geführten Diskurs über die angebliche Umweltschädlichkeit von Feuerwerk merklich zu spüren bekommen. „In den letzten beiden Jahren musste unsere Branche einen zweistelligen Umsatzrückgang verkraften. Hinzu kommen in diesem Jahr noch die Auswirkungen durch die Corona-Pandemie, die vor allem selbstständige Pyrotechniker treffen“, betont Schreiber. Denn der Marktführer vertreibt nicht nur Kleinfeuerwerk zu Silvester. Auch professionelle Großfeuerwerker gehören zum Kundenstamm. Hinzu kommen noch einige selbst ausgerichtete Großfeuerwerke zu namhaften Events. „Das alles musste in diesem Jahr ausfallen“, so der Geschäftsführer weiter.

Kunststoff verschwindet sukzessive aus allen Produkten

Im Fokus der Feuerwerkskritiker steht allerdings nicht nur das Thema Feinstaub. Auch angebliche Unmengen an Plastikmüll, sowie Müll durch Silvesterfeuerwerk im Allgemeinen, werden als Argumente gegen Feuerwerk vorgebracht. Dabei ist wichtig zu erkennen, dass Feuerwerkkörper bereits zu einem Großteil aus umweltfreundlichen Komponenten, wie Raketenleitstäbe aus Holz oder Batteriehülsen aus Altpapier, bestehen. Einzelne Bauteile bestehen zwar aktuell noch aus Kunststoff, allerdings werden diese ab 2021 bei den meisten neu importierten Produkten sukzessive durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt. „Alles was dann noch aus Kunststoff an unseren Produkten ist, ist technisch oder gemäß Zulassung nicht anders realisierbar“, betont Schreiber. Das Unternehmen sieht bei all seinen Bemühungen aber auch den Verbraucher in der Pflicht. „Wer Feuerwerk abbrennt, ist logischerweise auch für anschließende Entsorgung des Mülls verantwortlich.

Feuerwerk ist bei Beachtung der Hinweise ungefährlich

Neben dem Thema Müll werden auch alljährliche Verletzungen durch Feuerwerkskörper immer wieder als Kritik angeführt. Feuerwerkskörper unterliegen einer strengen europäischen Norm und durchlaufen aufwändige Zulassungs- und Prüfverfahren. Hinzu kommen noch die eigene Qualitätssicherung in Deutschland sowie zwei weitere QS-Büros in China, mit denen das Unternehmen die laufende Produktion direkt vor Ort überwacht. „Feuerwerk ist kein Spielzeug. Wenn man aber die Gebrauchsanweisung beachtet und einhält, kann man an Silvester sorgenfrei sein privates Feuerwerk genießen“, legt Schreiber nahe, der selbst ein begeisterter Feuerwerksenthusiast ist.

Durch die Veröffentlichung der Studienergebnisse kann nun ein großer Teil der Kritik am Feuerwerk entkräftet werden. „Wir hoffen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher dieses Silvester ein ordentliches privates Feuerwerk zünden und damit ein Jahr voller Einschränkungen und Entbehrungen farbenfroh verabschieden“, so der WECO-Geschäftsführer abschließend.

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