Branche braucht sofortige finanzielle Hilfen, um Insolvenzen zu verhindern
Eitorf, 14.12.2020. Thomas Schreiber, Geschäftsführer, zu den gestrigen Beschlüssen von Bund und Ländern zum Verkaufsverbot von Silvesterfeuerwerk:
„Das gestern ausgesprochene Verkaufsverbot trifft unser Unternehmen sowie die gesamte Branche hart, im Zweifel droht nun die Insolvenz des gesamten Wirtschaftszweigs. Wir fordern den vollumfänglichen Ausgleich der dadurch entstehenden Umsatzverluste. Diese liegen im dreistelligen Millionenbereich. Unsere Juristen sind der Auffassung, dass unsere Branche aufgrund der Tatsache, dass wir 95 Prozent unseres Jahresumsatzes im Dezember erwirtschaften, keine Unterstützung durch die Überbrückungshilfen erhalten werden. Das wusste auch die Politik, die bislang aber jedweden Gesprächsversuch unsererseits unbeantwortet lies. In den vergangenen Tagen warben führende Politiker unseres Landes – darunter auch Frau Bundeskanzlerin Merkel – um Solidarität, um Gemeinschaft und Unterstützung. In diesen für die Branche nun harten Zeiten fordern wir all das von der Politik ein. Wir brauchen gesonderte Hilfsgelder, um unsere sowie die 3.000 Einzelexistenzen in der Branche zu sichern.“
Zu den Lieferungen des Unternehmens an den Einzelhandel
„Nach der letztwöchigen Entscheidung von Bund und Ländern, Feuerwerk zunächst nicht verbieten zu wollen, haben wir die Hauptauslieferungen an unsere Kunden begonnen. Nun steht der Einzelhandel vor dem Problem, was mit den Sendungen geschehen soll. Feuerwerk ist ein Kommissionsgeschäft, am Ende wird der wirtschaftliche Schaden vollumfänglich von der pyrotechnischen Industrie getragen werden müssen. Hilfsgelder sind notwendig, und zwar sofort. Aber die Politik weigert sich bislang mit uns zu sprechen. Die viel beschworenen und gestern vorgestellten Hilfspakete sind für uns nicht nutzbar.“
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