Eitorf, 20.12.2021 | NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Vertreter der Bundes- und Landespolitik demonstrieren in einer gemeinsamen Gesprächsrunde mit WECO Einigkeit und sprechen sich für erweiterte Hilfen und eine Schadenskompensation aufgrund des erneut in diesem Jahr verkündeten Verkaufs- und Abgabeverbots aus.

Wirtschaftsminister Pinkwart (FDP) ist vor dem Hintergrund des erneut ausgesprochenen Feuerwerk-Verkaufsverbots für Gespräche mit der WECO Geschäftsleitung nach Eitorf gekommen. Neben Pinkwart erschienen außerdem die Bundes- und Landtagsabgeordneten Nicole Westig (FDP), Sebastian Hartmann (SPD), Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU), Björn Franken (CDU) und Roger Beckamp (AFD), die sich in einer gemeinsamen Gesprächsrunde offen über die gegenwärtige Unternehmenssituation austauschten.

Bei dem Treffen wurde nicht nur deutlich, wie groß der Schaden für das Traditionsunternehmen ausfällt, sondern auch wie dringend und notwendig kurzfristige, staatliche Hilfe und Unterstützungsmaßnahmen sind.

Pinkwart stellt vor Ort klar: „Wir befinden uns im Austausch mit dem Bund, damit Weco eine angemessene Entschädigung für die hohen Verluste erhält.“ Es müsse weitreichendere Hilfen geben als im vergangenen Jahr, bekräftigt der Minister.

Thomas Schreiber, Unternehmensinhaber und Sprecher der Geschäftsführung freut sich über den Besuch und schöpft neue Hoffnung: „Dass uns unser NRW-Wirtschaftsminister in Eitorf besucht ist ein wichtiges Signal und zeigt, dass unsere Landespolitik engagiert und geschlossen hinter unserer Firma steht. Die Aussagen des Ministers und der Abgeordneten waren alle handfest.“ Schreiber weiter: “Für uns und unsere Belegschaft ist der politische Besuch so kurz vor Weihnachten ein wichtiges Signal.“

In einem gemeinsamen Rundgang über das Lager- und Versandgelände des Eitorfer Unternehmens wurde allen Besuchern die erschwerte Lagersituation deutlich. Die unternehmenseigenen Läger sind nahezu vollgelaufen, Paletten reihen sich meterhoch über- und aneinander. 10.000 weitere Paletten, die bereits an den Handel ausgeliefert wurden, befinden sich gegenwärtig noch im Rücklauf. Thomas Schreiber dazu: „Es fehlt uns schlicht und ergreifend Platz. Durch den Wegfall von Lagerkapazitäten auf dem deutschen Markt benötigen wir dringend weitere Flächen für 15.000 Paletten.“ WECO versucht gegenwärtig im Austausch mit den zuständigen Behörden weitere Lagerflächen für Feuerwerkskörper genehmigt zu bekommen.

Das geschlossene Auftreten des Ministers sowie der Bundes- und Landespolitiker schürt Hoffnung auf Seiten des gebeutelten Mittelstandunternehmens. Der weitere Ablauf sieht nun einen engen Austausch zwischen Landes- und Bundespolitik vor. Laut Pinkwart werden mit dem Bund nun Gespräche geführt, inwieweit die hohen Verluste kompensiert werden können.